Langwaffen für Jäger oder Sportschützen
Langwaffen für Jäger oder Sportschützen
Von Langwaffen spricht man gemäß dem deutschen Waffenrecht bei Schusswaffen mit einer Gesamtlänge von mehr als 60 Zentimeter. Aufgrund ihrer Schusspräzision eignen sich Langwaffen zum Schießen auf größere Distanz. Egal ob Flinte, Büchse oder kombinierte Waffe – wer eine Langwaffe kaufen will, der muss sich zwischen halbautomatischen Waffen bzw. Selbstladewaffen, Repetierern, Blockverschluss- oder Kipplaufwaffen entscheiden.
Was sind Langwaffen?
Eine hochwertige Langwaffe begeistert Jäger und Sportschützen gleichermaßen nicht nur mit ihrer hohen Präzision, sondern auch mit Langlebigkeit und Zielgenauigkeit. Zu den gebräuchlichsten Typen von Jagdgewehren zählt man bei den Flinten die Doppelflinte und Bockflinte, bei den Büchsen die Repetierbüchse sowie bei den kombinierten Waffen die Bockbüchsflinte und den Drilling. Mit den passenden Wechselläufen, Kammern und Austauschläufen stellt man sich so sein passendes Jagdgewehr individuell zusammen. Auch für Frauen gibt es spezielle Jagdwaffen, die sich durch ein geringes Gewicht und angepasste Maße auszeichnen.
Langwaffen und Jagdeinsatz
Unter Flinten versteht man Gewehre mit glatten Läufen für den Schrotschuss auf Niederwild oder für den Schuss mit dem Flintenlaufgeschoss (FLG). Neben einläufigen Flinten gibt es zweiläufige, wie die Doppelflinte (Zwilling) oder Bockflinte, und kombinierte Jagdwaffen. Bei Letzteren werden Schrot- und Kugelläufe miteinander kombiniert. Die bekannteste Langwaffe für die Jagd ist allerdings wohl die Büchse, die gezogene Läufe für den Kugelschuss hat. Die ausgefeilte Technik im Lauf verleiht dem Geschoss einen Drall, der zur Stabilisierung während des Fluges beiträgt und somit für eine erhöhte Präzision sorgt.
Nachladen bei Langwaffen
Mit Büchsen (Mehrlader) ist man bei der Jagd auf Groß-, Hoch- und Niederwild gut beraten. Bei einer Repetierbüchse zum Beispiel erfolgt die Zufuhr der Patronen in das Lager durch die Betätigung des Kammerstängels. Das schnelle und unkomplizierte Repetieren ist besonders bei den verschiedenen Jagdarten – Ansitz-, Drück- oder Treibjagd – von Vorteil, wenn gegebenenfalls mehrere Schüsse hintereinander abgegeben werden. Im Gegensatz dazu muss bei Einzelladern, wie den Kipplaufbüchsen, nach jedem Schuss eine neue Patrone in das Patronenlager eingelegt werden. Die Handhabung erlaubt eine kompakte Zerlegung und den schnellen Zusammenbau unterwegs. Zusätzlich ist im Vergleich zum Repetierer ein beinahe geräuschloses Nachladen möglich. Darüber hinaus gibt es im jagdlichen Gebrauch halbautomatische Waffen oder Selbstladebüchsen, bei denen jeder einzelne Schuss am Abzug ausgelöst werden muss.