Kälte adé
Wenn Väterchen Frost Einzug hält, ist sie gekommen: die schönste Jagdzeit des Jahres. Vor allem Mond- und Schneenächte bescheren dem passionierten Waidmann so manch eine Überraschung. Doch wie schützt man sich auf dem Winteransitz am besten vor Kälte, Wind und Nässe?
Zwiebel(schalen)prinzip
Bewährt hat sich in nahezu allen Jagdsituationen das sogenannte Zwiebelschalenprinzip, auch Zwiebelprinzip oder Zwiebelschalensystem, bei dem mehrere Bekleidungsschichten von unterschiedlicher Dicke und Material übereinander getragen werden. Die Luft zwischen den einzelnen Schichten isoliert die Kälte. Die erste Lage (Baselayer) umfasst all jene Kleidungsstücke, die direkt auf der Haut getragen werden. In erster Linie sind das Unterwäsche und Socken, die idealerweise aus feuchtigkeitsregulierenden Funktionsmaterialien gefertigt sind. Die mittlere Lage (Midlayer) – beispielsweise Pullover und/oder Fleecejacke – sorgt als Isolationsschicht für Wärme. Die Außenschicht dient als Witterungsschutz.
Ansitzsack und Co.
Ein Ansitzsack oder -overall ist ein unverzichtbarer Begleiter für die Ansitzjagd in der kalten Jahreszeit. Wenn die Winterbekleidung an ihre Grenzen stößt, bietet er zusätzlichen Wärmekomfort und schützt den Körper effektiv vor Auskühlung.
Kanzelheizung
Mit einer Kanzelheizung gehört Frieren der Vergangenheit an. Sie ist ein Must-have für besonders kälteempfindliche Jägerinnen und Jäger und spendiert selbst bei eisigen Minustemperaturen wohlige Wärme.
Wärmepads
Wer kalten Füßen und Fingern vorbeugen möchte, greift auf selbstklebende Wärmekissen zurück. Die kleinen Helfer reagieren nach dem Öffnen der Verpackung mit dem Sauerstoff der Umgebungsluft und setzen dadurch Wärme frei.