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Pistolen und Revolver werden auch als Kurzwaffen bezeichnet. Die dazugehörige Kurzwaffenmunition, also Revolverpatronen und Pistolenpatronen, gibt es als Großkaliber und für Fangschusswaffen auch als Kleinkaliber. Kurzwaffen werden von Jägern meist als Fangschuss- oder Eigenschutzwaffe geführt. Im sportlichen Schießen sind Kurzwaffendisziplinen sehr beliebt.

Das sind die Unterschiede zwischen Pistolen- und Revolvermunition

Aufgrund der unterschiedlichen Bauweise von Revolvern und Pistolen unterscheiden sich die Patronen für Revolver in einer Eigenschaft grundlegend von Patronen für Pistolen. Da Pistolenmunition in die Trommel des Revolvers eingelegt wird, haben alle Revolverpatronen einen Rand. Hierdurch wird der korrekte Sitz in der Trommel, die gleichzeitig das Patronenlager ist, sichergestellt. Anschließend lassen sich die Patronenhülsen mit dem Auswerfer bzw. Trommelstern aus dem Lager schieben, gut am vorstehenden Rand fassen und entfernen. Pistolen hingegen benötigen randlose Munition, da sie über ein Magazin geladen werden. Sie repetieren nach dem Schuss im Normalfall selbständig durch und die Hülsen werden ausgeworfen. Übliche Kaliber für jagdlich genutzte Revolver sind .357 Magnum und .44 Magnum, bei den Pistolenkalibern sind es .45 ACP und 9 mm Parabellum (Luger). Für Sportschützen ist auch das Kaliber 10 mm Auto besonders relevant.

Diese Eigenschaften hat die beste Kurzwaffenmunition für Jäger

Häufig führen Jäger eine kleinkalibrige Kurzwaffe, um bei der Fallenjagd das Raubwild damit zu erlegen. Durch die kurzen Distanzen und den guten Treffersitz ist handelsübliche Kleinkalibermunition ausreichend – beispielsweise in den verschiedenen .22-Kalibern.
Wird auf Sauen gejagt oder nachgesucht, spielt eine Kurzwaffe jedoch eine ganz andere Rolle: Hier dient sie in erster Linie zum Eigenschutz des Jägers. Um in brenzligen Situationen die Kontrolle zu bewahren, bietet sich Kurzwaffenmunition an, die herausragende Eigenschaften hinsichtlich Kraftübertragung und Stoppwirkung hat. Hohlspitzmunition erfüllt diese Bedingungen und bindet das Wild unverzüglich am Platz. Eine Pistole oder einen Revolver bei sich zu tragen, ist bei der Jagd auf wehrhafte Sauen ein echtes Plus an Sicherheit. Zusätzlich kann eine Kurzwaffe gute Dienste leisten, um einen Fangschuss anzutragen und ist hier eine hervorragende Alternative zur kalten Waffe.

Welches sind die gängigsten Fangschusskaliber?

Als klassische Pistolenkaliber für den sicheren Fangschuss auf stärkeres Wild kommen beispielsweise die Kaliber 9mm x 19 (Para/ Luger), .40 S&W, .45 ACP und .357 Magnum infrage. In der Regel werden Geschosse mit hoher Stoppwirkung wie Hohlspitzkonstruktionen verwendet; hierbei handelt es sich meist um Geschosse mit hoher Deformation und geringerer Penetration. Die aus Pistolen häufig verschossenen Vollmantelgeschosse sind weniger geeignet, weshalb sich jagdlich Hohlspitzpatronen zunehmend durchsetzen. Bei der Fangjagd kommen eher balgschonende Kleinkaliber wie .22 lr oder 6,35 mm Browning (.25 ACP) zum Einsatz. Letztere verfügt über eine sogenannte Halbrandhülse, was die Verwendung in Pistolen sowie Revolvern ermöglicht. Des Weiteren können für diesen Zweck Schrotpatronen für Kurzwaffen erworben werden.

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Kurzwaffenpatronen sind ballistisch, also die Flugbahn eines Geschosses betreffend, für einen Schuss auf kurze Entfernung ausgelegt. Aufbau und Komponenten ähneln denen der Büchsenpatronen. Pistolenpatronen haben in der Regel eine zylindrische Hülse ohne Rand, mit einer Rille am Hülsenende. Revolverpatronen haben dagegen überwiegend zylindrische Hülsen mit Rand. Die Kaliberangaben erfolgen entweder in Millimeter oder Zoll, gelegentlich wird auch die Hülsenlänge (wie bei Büchsenpatronen) angegeben. Der Einsatz von Pistolenmunition beschränkt sich im jagdlichen Gebrauch meist auf den Fangschuss sowie die Bau- und Fallenjagd. Für den Fangschuss schreibt der Gesetzgeber eine Mündungsenergie von mindestens 200 Joule Energie vor. Diese wird auch mit den meisten, gängigen Großkaliber-Kurzwaffenpatronen erreicht.

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Revolverpatronen sind hauptsächlich für die Verwendung in einem Revolver konzipiert. In den meisten Fällen handelt es sich um sogenannte Randpatronen. Der Rand verhindert, dass die Patronen durch die Trommelbohrung fallen. Mit speziellen Halterungen (Metallscheiben mit Aussparungen) können in entsprechenden Revolvern auch Pistolenpatronen ohne Rand verschossen werden. Allgemein haben Revolverpatronen gegenüber vergleichbaren Pistolenpatronen meistens eine längere Hülse – die daraus resultierende mögliche größere Treibladung erhöht ihre Durchschlagskraft gegenüber Pistolenmunition. Die Kaliberangabe von Revolvermunition erfolgt fast immer in Zoll. Patronen für Revolver und Pistolen gibt es mit Zentral- und/oder Randfeuerzündung.

Welches sind die bekanntesten Revolverkaliber?

Die bekanntesten Kaliber für Revolver sind .38 Special, .357 Magnum und .44 Magnum, wobei Patronen im Kaliber .38 Special auch aus einem Revolver im Kaliber .357 Magnum verschossen werden können. Patronen im Kaliber .357 Magnum eigen sich jedoch nicht für die Verwendung aus Revolvern im Kaliber .38 Special, da „Magnum“-Patronen länger sind als Standardpatronen. Für den Fangschuss werden in der Regel Revolver in den Kalibern .357 Magnum oder .44 Magnum gewählt, da sie gute Reserven bieten und auch bei stärkerem Wild eine gute Wirkung zeigen. Für die Fallenjagd auf Raubwild eignen sich sowohl Pistolen als auch Revolver. Der Vorteil von Revolvern liegt in der Möglichkeit, unterschiedliche Munitionsarten eines Kalibers ohne Komplikationen verschießen zu können. So funktioniert beispielsweise ein .22 lr Revolver sowohl mit Sub Sonic Munition als auch mit high velocity Munition oder aber auch mit .22 lfb Schrot.