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Ferngläser sind zum genauen Ansprechen von Wild unerlässlich, aber auch bei der Wildbeobachtung leistet ein Fernglas gute Dienste. Kleine und leichte Ferngläser lassen sich besonders gut transportieren, größere Gläser sind besonders lichtstark und haben eine hohe Vergrößerung. Sehr komfortabel sind Ferngläser mit integriertem Entfernungsmesser.

Objektivdurchmesser und Vergrößerung: Was bedeuten diese Werte beim Fernglas?

Die Leistungsfähigkeit eines Fernglases hängt im Wesentlichen von zwei Werten ab: der Vergrößerung und dem Objektivdurchmesser des Glases. Diese beiden Kennzahlen werden üblicherweise direkt bei der Bezeichnung des Fernglases angegeben. Ein Fernglas in 10 × 50 hat beispielsweise eine zehnfache Vergrößerung und einen Objektivdurchmesser von 50 Millimeter. Der Betrachter sieht das Wild durch dieses Fernglas also zehnmal so groß, wie er es mit bloßem Auge erkennen könnte. Der Objektivdurchmesser bestimmt die Größe der Lichteintrittsöffnung am Fernglas und beeinflusst dadurch die Bildhelligkeit, also auch wie gut das Glas bei Dämmerung noch die Umgebung erkennbar macht. Diese Größe wird als die Dämmerungszahl bezeichnet, die sich aus Vergrößerung und Objektivdurchmesser berechnen lässt. Je größer die Zahlen sind, desto höher sind also Vergrößerung und Lichtstärke des Glases.


Ferngläser für Ansitz und Pirsch

Eines ist zu beachten: Mit zunehmenden Werten werden Ferngläser größer und schwerer. Es gilt also abzuwägen, was der optimale Kompromiss zwischen Leistungsfähigkeit und Komfort für den gedachten Einsatzzweck ist. Ein Fernglas für den Ansitz, das auch feine Details in größerer Entfernung deutlich abbildet, kann größer und schwerer sein. Für die Pirsch ist ein handliches und leichteres Glas besser geeignet, da das Gewicht auch nach längerer Tragezeit nicht stört. Gepolsterte Trageriemen entlasten die Nackenmuskulatur und sind besonders angenehm.


So funktionieren Ferngläser mit Entfernungsmesser

In den letzten Jahren sind besonders in der jagdlichen Anwendung Ferngläser mit integriertem Entfernungsmesser immer beliebter geworden. Kennt der Schütze die Entfernung zum Ziel genau, kann er den Treffersitz wesentlich besser vorhersehen. Die Entfernung wird mit einem gepulsten Laser gemessen: Das Fernglas sendet einen nicht sichtbaren Laserstrahl zum Objekt, der dort reflektiert wird. Eine Fotozelle im Fernglas nimmt das zurückgeworfene Laserlicht wieder wahr und misst die Zeitdifferenz zwischen Aussenden und Empfangen des Impulses. Hieraus wird die Entfernung berechnet.


Linsenvergütung: So finden Sie ein hochwertiges Fernglas

Ein weiterer Begriff, der in der Verbindung mit Ferngläsern oft fällt, ist die Vergütung der Linsen. Beim Vergütungsverfahren wird auf die Linsen eine hauchdünne Schicht mit reflexionsmindernder Wirkung aufgedampft. Anstatt von der Linsenoberfläche zurückgeworfen zu werden, kann das Licht nun in die Linse eintreten. Hochvergütete Linsen bringen also nochmals mehr Lichtausbeute und können im letzten Büchsenlicht noch genaues Ansprechen ermöglichen.