Trustpilot

Neben Schrotpatronen können aus Schrotläufen auch Einzelgeschosse verschossen werden. Hierbei handelt es sich um sogenannte Flintenlaufgeschosse (kurz FLG), englisch Slugs. Das bekannteste Flintenlaufgeschoss ist das Original Brenneke Flintenlaufgeschoss, welches Wilhelm Brenneke in seiner Urform im Jahre 1898 entwickelte. FLG Patronen entsprechen in ihrer äußeren Form und Größe den Schrotpatronen.

Wofür werden Flintenlaufgeschosse verwendet?

Flintenlaufgeschosse erlauben die Jagd mit der Flinte auf Schalenwild und kommen vornehmlich auf Treib- und Drückjagden zum Einsatz. Während das Bundesjagdgesetz bei Büchsenpatronen eine Mindestenergie von 2000 Joule (auf 100 m) fordert, gilt diese Regulierung für Flintenlaufgeschosse nicht. Flintenlaufgeschosse können aber nicht nur jagdlich uniersell –, sondern auch auf dem Gebiet des Sports äußerst erfolgreich eingesetzt werden. Ein Beispiel ist das rückstoßarme Geco Competition Slug, welches speziell für das dynamische Schießen entwickelt wurde. Aus modernen Flinten sind mit Slugs 5er-Gruppen von weniger als 10 cm auf 100 m möglich. Die jagdliche Einsatzgrenze liegt bei ungefähr 50 m.

Aus welchen Materialien werden Slugs gefertigt?

Traditionell handelt es sich bei Flintenlaufgeschossen um Bleigeschosse. Für die Jagd auf Schalenwild mit Flintenlaufgeschossen kommen inzwischen verstärkt bleifreie Materialien zum Einsatz – wie Zinn, Messing und Materialkombinationen mit Stahl oder Aluminium. Die meisten Flintenlaufgeschosse haben eine zylindrische Form mit runder oder spitzer Geschossspitze, teilweise werden aber auch Hohlspitzgeschosse angeboten.