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Gegründet wurde das Unternehmen 1852 von den Geschäftspartnern Horace Smith und Daniel Baird Wesson in Connecticut. Eine ihrer ersten Entwicklung war die Grundlage für die Magazin-Pistole Volcanic. Das System wurde später von Winchester für Pistolen und Unterhebelrepetierer übernommen; eine Weiterentwicklung war der Henry-Stutzen.

1857 kam mit dem Modell Nr. 1 der erste S&W-Revolver noch im Kaliber .22 auf den Markt. Es folgte 1870 mit der Nr. 3 der erste großkalibrige Revolver in den Vereinigten Staaten für .38-Zentralfeuerpatronen.

Der Knicklauf wurde Geschichte

Waren alle Revolver bis dahin eher umständlich zu bedienen, weil der Lauf beziehungsweise das gesamte Vorderteil mit Lauf und Trommel zum Laden abgekippt werden musste, entwickelte S&W zum Ende des Jahrhunderts Revolver mit einteiligem geschlossenen Rahmen und fest eingeschraubtem Lauf; zum Laden musste nur noch die Trommel ausgeschwenkt werden. Dieses Patent ist bis heute Standard.

Dazu reagierte das Unternehmen auf Forderungen von Behörden und Militär, auch von Jägern und Sportschützen mit innovativen Kurzwaffen für starke Kaliber wie im weit verbreiteten Modell 60 Chief's Special (.38 Special), dem ersten je in Stainless Steel gefertigten Revolver (1965). Berühmt wurde das Modell 29 im Kaliber .44 Magnum durch den Film "Dirty Harry" mit Clint Eastwood. Auch mit selbst entwickelten Patronen wie der als revolutionär geltenden .40 S&W und sogar der .500 S&W besetzte Smith & Wesson Marktnischen.

Ergänzend zu den Revolvern lancierte das Unternehmen 1913 seine erste selbstladende Pistole, die .35 Automatic. Auch in diesem Bereich beeinflussten Vorgaben von Behörden und Militär – und wohl nicht zuletzt die Konkurrenz aus dem Ausland, vor allem aus Europa – die Konstruktionspläne. Gestalt hat das zum Beispiel in der Smith & Wesson M&P-Serie angenommen, Pistolen, an denen Polymerteile zur Gewichtsreduzierung eingesetzt werden. Damit öffnete sich S&W unter anderem dem Markt des auf diesem Sektor am weitesten verbreiteten Kaliber 9mm.

Für Jagd und Schießsport

Waffen Schrum hat mehrere Modellreihen von Smith & Wesson in die eigenen Produktlinien aufgenommen, Kurzwaffen vor allem, die sich für Jagd und für das Sportschießen empfehlen. Ganz klassisch in brüniertem Stahl kommt das Modell 586, einer der beliebtesten Double-Action-Revolver im Kaliber .357 Magnum. Während die Ausführung mit dem 6-Zoll-Lauf (152 Millimeter) vor allem auf dem Schießstand für gute Resultate sorgt, ist der 586 mit 4-Zoll-Lauf (102 Millimeter) ebenso dort wie auf der Jagd praktikabel. Beide Ausführungen verfügen über den typischen Holzgriff am L-Rahmen, über verstellbare Visierung und ein rot unterlegtes Korn.

Ebenfalls brüniert ist das Double-Action-Modell 19 mit K-Rahmen im klassischen S&W-Design. Der Revolver verschießt Munition im Kaliber .357 Magnum aus einem 4 1/4-Zoll-Lauf (108 Millimeter). Auch hier sorgt die verstellbare Visierung für Präzision auf dem Schießstand, begünstigt ebenso den jagdlichen Einsatz.

Seine Marktstellung verdankt Smith & Wesson in der Neuzeit im wesentlichen den Revolvern in Stainless Steel. Vom Erfolgsmodell 686 stehen bei Waffen Schrum einige Varianten zur Wahl. Kennzeichen der soliden sechsschüssigen Double Action-Revolver im Kaliber .357 Magnum ist der L-Rahmen mit synthetischen Griffschalen und verstellbarer Visierung. Erhältlich ist das Basismodell in Lauflängen von 2 1/2 Zoll (64 Millimeter), 3 Zoll (76 Millimeter) und 4 Zoll (102 Millimeter).

Gutes noch veredelt


Vom 686 sollten sich Praktiker auch weitere Ausführungen bei Waffen Schrum vorstellen lassen. Zum einen das ebenfalls sechsschüssige Sondermodell Security Special in .357 Magnum mit glasperlgestrahlter Stainless-Steel-Oberfläche und Nill-Combat-Holzgriffschalen. Wählbar sind ein 3 Zoll- (76 Millimeter) und ein 4 Zoll-Lauf (102 Millimeter).

Mit dem Prädikat "Veredelt" wartet das Modell 686 PC Vented Rib auf. Das Performance Center (PC) von Smith & Wesson hat diesen Revolver mit einem Trommelschieber für schnelles Nachladen ausgestattet, Abzugzüngel und Hahn verchromt, eine ungeflutete Trommel eingebaut und die Laufschiene ventiliert.

Das Modell 686 Target Champion in mattiertem Stainless Steel ist hingegen ein Scheibenrevolver für die meisten gängigen Großkaliber-Disziplinen. Dem entsprechend besteht die Ausrüstung aus einem 6 Zoll-Lauf (152 Millimeter), Scheibenkorn, Sporthahn und -abzug und dem LPA-Visier. Das nahezu baugleiche Modell Match Master verfügt zusätzlich über ein verstellbares Zwei-Stufen-Korn und einen getunten Abzug mit Triggerstop.

Stärkeres Kaliber – stärkerer Rahmen

Das als Wegbereiter für die Stainless Steel Konstruktionen geltende Modell 60 (Chief's Special) hat Waffen Schrum ebenfalls im Programm. Dieses kompaktere Modell 60 mit J-Rahmen und Fünf-Schuss-Trommel (ursprünglich für Kaliber .38 Spezial, jetzt in .357 Magnum) verfügt in der Grundausstattung über unempfindliche starre Visierung und Lauflänge von 2 1/8 Zoll (54 Millimeter). Die Ausführung mit 3 Zoll-Lauf (76 Millimeter) bietet hingegen ein verstellbares Visier. Beide Revolver verfügen über alle funktionalen Eigenschaften der größeren Baureihen und über Synthetik-Griffschalen. Die Variante 60 Pro setzt sich optisch durch einen eckigen Lauf mit überarbeitetem Trommelschieber und besondere Holzgriffschalen ab.

Bei der sechsschüssigen S&W-Typenreihe 629 bietet der N-Rahmen genügend Stabilität für das stärkere Kaliber .44 Remington Magnum. Die Basisausstattung ist sowohl mit 6 Zoll-Lauf (152 Millimeter) als auch mit 4 Zoll-Lauf (102 Millimeter) erhältlich. Als 629 Classic wird der Revolver mit einem 5 Zoll-Lauf (127 Millimeter) angeboten. Wesentlicher Unterschied ist dann ein bis zur Laufmündung reichendes Ausstoßergehäuse.

Kompakt ist nicht gleich schwach

Als Pistolen von Smith & Wesson sind bei Waffen Schrum unter anderem zwei interessante Selbstlader im Kaliber .22 LR unter der Bezeichnung M&P 22 Compact verfügbar. Sie zeichnen sich durch Polymer-Rahmen und -Griffstücke (von Walther in Ulm gefertigt), Schlitten aus Aluminiumlegierung und innenliegende Schlagstücke aus. Diese Besonderheiten machen sie zu Leichtgewichten in einem gerade für die Fallenjagd tauglichen Kaliber. Zur Verfügung stehen ein 3,56 Zoll-Lauf (90 Millimeter) mit einem Magazin für zehn Patronen und ein 4,1 Zoll-Lauf (104 Millimeter) mit einem Magazin für 12 Patronen.

So kompakt die Pistole M&P Shield M 2.0 mit einer Gesamtlänge von rund 15 Zentimetern auch ist, so wuchtig ist ihre Performance. Auch hier bestehen Rahmen und Griffstück aus Polymer, der Schlitten hingegen aus Stahl und die Drei-Punkt-Visierung gilt als unempfindlich. Als M&P 9 stellt die Pistole dem Schützen sieben Patronen im eingeführten Magazin und acht Patronen im Reservemagazin im Kaliber 9 mm Para zur Verfügung, als M&P 40 sind es sechs Patronen im eingeführten und sieben Patronen im Reservemagazin im Kaliber .40 S&W.

(Kleine S&W Rahmenkunde: Smith & Wesson hat die Rahmen [engl. Frame] seiner Revolver in Größen kategorisiert. Es sind dies: "J" [klein]; "K" [mittel]; "L" [mittelgroß]; "N" [groß]; "X" [sehr groß] und "Z" [verlängerter Rahmen und Trommel].)