Steffens Produktpirsch Testberichte

Testbericht Blaser Primus 8X56

mann mit cap schaut durch blaser fernglas

Bei der Jagd den Durchblick zu behalten, ist besonders wichtig. Dabei leistet das Fernglas einen sehr großen Beitrag. Ich konnte das Blaser Primus 8×56 testen, welches mir von Waffen Schrum zur Verfügung gestellt wurde. In meinem Blogbeitrag möchte ich euch gerne an meinen Ergebnissen und Eindrücken teilhaben lassen.

Meinen Testbericht habe ich wie folgt gegliedert:

  •                     Erster Eindruck/Verpackung
  •                     Technische Daten/Vergleich/Preis
  •                     Praxistest
  •                     Resümee

Erster Eindruck/Verpackung

Das Fernglas Blaser Primus 8×56 ist hochwertig verpackt in einem großen weißen Karton mit Hologrammen und Relief der Firma Blaser. Man merkt auf dem ersten Blick, dass die Firma Blaser hier viel Herzblut und Arbeit investiert hat. Mit dem Öffnen der Verpackung folgt gleich der nächste Eyecatcher: das Blaser-Wappentier – der Argali-Widder.

Das Primus ist sicher eingebettet in Schaumstoff, welches ebenfalls mit dem Widder verziert ist. Glas und Zubehör sind in den firmentypischen Farben (Braun und Schwarz) gehalten. Der breite Tragegurt trägt die Aufschrift Blaser. Die beiden Objektive besitzen einen umlaufenden Gummischutz. Die Okulare haben den gleichen Schutz, der am Trageriemen befestigt ist. Mitteltrieb und Einstellungsrad für die Dioptrien sind mit einem schönen Fischgrätenmuster versehen, was für eine gute Haptik sorgt. Nach der Entnahme des Glases bemerkt man, dass im Karton noch eine Menge Platz bis zum Boden ist. Dort findet man die Transporttasche oder besser gesagt die Transportbox, da diese wirklich sehr stabil und robust verarbeitet ist.

Technische Daten/Vergleich/Preis

Um eine bessere Aussage treffen zu können und auch optisch darzustellen, habe ich das Primus mit anderen Ferngläsern verglichen. Zu sehen ist, dass sich die Ferngläser in den technischen Daten kaum unterscheiden. Die Dämmerungszahl ist bei allen Modellen nahezu identisch mit ein paar kleinen Ausreißern. Jedoch punktet das Blaser bei der minimalen Naheinstellgrenze sowie beim Gewicht. Auch wenn es kein Pirschglas ist, wird es doch um den Hals getragen. Dort macht sich auf die Dauer jedes Gramm bemerkbar.

Ich pirsche sehr gerne und so kann es auch schon einmal vorkommen, dass aus einem angedachten Ansitz eine Pirsch wird.

Wenn man die Preise (UVP) der Gläser miteinander vergleicht, stellt man fest, dass Blaser im oberen Bereich mitspielt. Man sollte jedoch die Kaufentscheidung nicht nur vom Preis abhängig machen, denn bei der Auswahl der Jagdoptik spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle wie beispielsweise Materialqualität, Optik, Haptik und Langlebigkeit der Materialien. Schließlich begleitet einen das Fernglas nicht nur zwei oder drei Jahre.

Hier kommt Waffen Schrum mit einem Preisknaller um die Ecke und bietet das Blaser Primus 8×56 für nur 1.199,00 Euro inkl. MwSt. an. Das sind 48,8 Prozent Ersparnis gegenüber der UVP von 2.345,00 Euro.

Praxistest

Das Etui, worin das Glas wirklich optimal vor Verunreinigungen und Erschütterungen etc. geschützt ist, sollte man am Auto öffnen und dort belassen, da der Reisverschluss beim Öffnen deutlich hörbar ist. Dieser verursacht zwar kein extrem lautes Geräusch, aber im dichten Bestand sollte man jedes unnötige und vor allem unnatürliche Geräusch vermeiden.

Da ich das Glas bereits beim Angehen zum Sitz nutze, benötige ich die Schutztasche nicht direkt auf der Jagd. Durch den breiten Trageriemen lässt sich das Fernglas sehr angenehm tragen. Es schneidet nicht ein – auch nicht bei längerem Tragen. Die Augenmuscheln können in vier Stufen verstellt werden. Bei jeder Verstellung rasten sie sauber ein und sind fest arretiert. Zum Reinigen können diese auch vollständig abgenommen werden, was diese Arbeiten ungemein erleichtert. Der Dioptrienausgleich am rechten Okular kann von +/- 4 Dioptrien verstellt werden. Durch das Fischgrätenmuster hat man hier wie eingangs bereits erwähnt einen sehr griffigen Halt. Beim Scharfstellen hat man immer einen super Gripp und findet so schnell die perfekte Schärfe für ein optimales Bild.

Die Bauform und die Gummiarmierung finde ich exzellent verarbeitet. Das Glas liegt perfekt in der Hand. Nun kommen wir zu einem Detail, was mir am Primus nicht gefällt: Es ist der Gummischutz für die Okulare. Wenn diese komplett aufgesteckt sind, halten sie und der Schutz vor Schmutz, Dreck und Nässe ist gegeben. Wenn man jedoch die Abdeckungen löst, sind die Schutzkappen nur noch mit einem Gummiring am Glas befestigt. Mir ist es mehrmals passiert, dass sich dieser schnell löst und dann herunterfällt. Glücklicherweise habe ich es immer bemerkt. Hier hätte sich Blaser eine bessere Lösung einfallen lassen können. Andere Hersteller haben schon bewiesen, dass es bessere Alternativen zur Befestigung gibt. Jedoch muss man sagen, dass es Jammern auf sehr hohem Niveau ist. Der Schutz für die Augenmuscheln ist am Trageriemen befestigt und kann somit nicht verloren gehen. Gerade bei der Pirsch oder bei einem Ansitz ohne Dach werden die Linsen sehr gut vor Staub, Schmutz sowie Regentropfen geschützt.

Wenn man durch das Glas schaut, sieht man alles glasklar, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Ich hatte immer eine gute Sicht und konnte die Umgebung gut abglasen.

Resümee

Alles in allem finde ich, dass das Blaser Primus 8×56 ein perfektes Fernglas ist. Es hat mich auf ganzer Linie überzeugt, lediglich der Gummischutz der Okulare spricht mich persönlich nicht an, was jedoch für das Gesamtergebnis keine Rolle spielt. Blaser steht bekanntlich für Top-Qualität und hat es hier wieder einmal eindrucksvoll bewiesen. Das Primus spielt in der gehobenen Qualitätsklasse und somit auch in der hohen Preiskategorie der Ferngläser mit, was sich mit dem UVP von 2.345 Euro niederschlägt. Sicherlich schreckt der UVP viele ab. Da Waffen Schrum ein echt super Angebot unterbreitet, sollte man schnell zugreifen. Für 1.199 Euro bekommt man ein Fernglas der Spitzenklasse, welches keine Wünsche offen lässt. Mit dem Fernglas wird man sehr lange Freude bei der Wildbeobachtung und beim Ansprechen haben.

Im diesen Sinne wünsche ich euch immer guten Anlauf und eine sichere Kugel.

Horrido & Waidmannsheil Steffen Benthin

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